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Die körperliche Gesundheit der entlassenen Geiseln ist laut der Leiterin der Klinik gut


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    Die nach Israel zurückgekehrten Geiseln sind in Krankenhäuser in der Nähe von Tel Aviv gebracht und mit ihren Familien vereint worden. Vier Kinder, drei Mütter und eine Großmutter, seien "in den besten und fürsorglichsten Händen" im Schneider Children's Medical Center angekommen, zitiert die israelische Zeitung "Haaretz" die Direktorin der Einrichtung, Efrat Baron Har Lev. Ihre körperliche Verfassung sei gut. Wie das israelische Portal Ynet berichtet, wurden fünf ältere Frauen in das Wolfson Medical Center gebracht und von ihren Angehörigen empfangen. "Kein Auge blieb trocken", als die Geiseln wieder mit ihren Familien vereint wurden, so eine Direktorin des israelischen Gesundheitsministeriums, laut dem US-Nachrichtensender CNN.

    +++ 01:21 Namen der Geiseln, die heute freikommen sollen, stehen fest +++
    Israel hat Medienberichten zufolge eine weitere Namensliste mit Geiseln erhalten, die im Laufe des Tages freigelassen werden sollen. Die Familien von 13 Geiseln seien informiert worden, berichtet unter anderem das israelische Portal Ynet unter Berufung auf das Büro von Ministerpräsident Benjamin Netanjahu. Unter den 13 israelischen Geiseln sollen acht Kinder.

    +++ 00:05 WHO sorgt sich um festgenommenen Leiter der Al-Schifa-Klinik +++
    Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) äußert Sorge über das Schicksal des von Israel festgenommenen Leiters des Al-Schifa-Krankenhauses im Gazastreifen. Ihr lägen keine Informationen "über das Wohlergehen" des Klinik-Chefs und vier weiterer medizinischer Mitarbeiter vor, teilt die WHO mit. Mohammed Abu Salmija war demnach am Mittwoch festgenommen worden, zusammen mit fünf weiteren Mitarbeitern des Palästinensischen Roten Halbmonds und des palästinensischen Gesundheitsministeriums. Zwei von ihnen seien inzwischen freigelassen worden. Das Schicksal der vier anderen Festgenommenen sei unklar, erklärt die WHO.

    +++ 23:11 Angehöriger deutscher Freigelassener: Feiern erst, wenn alle Geiseln frei sind +++
    Yoni Asher, der auch in Berlin auf das Schicksal der Entführten in den Händen der Hamas aufmerksam gemacht hat, hat seine Familie zurück. Seine Frau Doron Katz-Asher und die zwei und vier Jahre alten Töchter sind unter den Freigelassenen des heutigen Tages. Feiern will er aber erst, wenn die letzte Geisel zurückgekehrt ist. Das betont er in einem Video, das bei X verbreitet wird. "Ich möchte sicherstellen, dass alle Geiseln zurückkehren. Die Familien der Geiseln sind keine Plakate oder Slogans, sie sind echte Menschen, und ab heute sind sie meine neue Familie", fügte er hinzu. Die Freigelassenen haben sowohl die israelische als auch die deutsche Staatsangehörigkeit.

    +++ 22:15 Scholz: Geisel-Freilassung kann nur Anfang sein +++
    Bundeskanzler Olaf Scholz hat sich erleichtert über die Freilassung von Geiseln der Terrororganisation Hamas gezeigt und dies auch für die übrigen mehr als 200 Geiseln gefordert. "Es ist eine gute Nachricht, dass endlich eine erste Gruppe von Geiseln freigelassen wurde. Wir können kaum ermessen, was sie und ihre Angehörigen in den letzten Wochen haben durchmachen müssen", heißt es es auf seinem Kanal auf der Internet-Plattform X. Dies sei das Ergebnis unermüdlicher Diplomatie - der Dank gelte allen, die sich dafür engagiert hätten. "Der heutige Tag kann nur ein Anfang sein. Hamas muss alle Geiseln bedingungslos freilassen!" Auch US-Präsident Joe Biden macht deutlich, dass die Freilassung erster Geiseln aus der Gewalt der islamistischen Hamas "erst der Anfang" sei (siehe Eintrag 21:23 Uhr).

    Bundeskanzler Olaf Scholz fordert die bedingungslose Freilassung aller israelischen Geiseln.

    Bundeskanzler Olaf Scholz fordert die bedingungslose Freilassung aller israelischen Geiseln.

    (Foto: IMAGO/Christian Spicker)

    +++ 21:49 Israel bestellt belgischen und spanischen Botschafter ein +++
    Israel hat die Botschafter Belgiens und Spaniens einbestellt, nachdem die Regierungschefs beider Länder Israel für seine Reaktion auf den Hamas-Angriff im Gazastreifen scharf kritisiert hatten. Israels Außenminister Eli Cohen habe "angeordnet, die Botschafter dieser Länder zu einem Gespräch über eine strenge Zurechtweisung einzuberufen", teilt sein Büro mit. Er warf dem belgischen Regierungschef Alexander De Croo und dem spanischen Ministerpräsidenten Pedro Sánchez vor, mit ihren Äußerungen "den Terrorismus" zu unterstützen. In einer separaten Erklärung verurteilte Premierminister Benjamin Netanjahu die Äußerungen von De Croo und Sánchez "aufs Schärfste". Beiden warf er vor, "der Hamas nicht die volle Verantwortung für die Verbrechen gegen die Menschlichkeit zuzuschreiben, die sie begangen hat, indem sie unsere Bürger massakriert und Palästinenser als menschliche Schutzschilde missbraucht hat".

    +++ 21:23 Biden nach Geisel-Freilassung: "Das ist erst der Anfang" +++
    US-Präsident Joe Biden zeigt sich nach der Freilassung erster Geiseln aus der Gewalt der islamistischen Hamas erleichtert. Gleichzeitig macht er deutlich, dass dies "erst der Anfang" sei. "Die heutige Freilassung ist der Beginn eines Prozesses", sagt der US-Präsident bei einer Ansprache. Er erwarte am Samstag, Sonntag und Montag die Freilassung weiterer Geiseln. "Wir gehen davon aus, dass in den nächsten Tagen Dutzende von Geiseln zu ihren Familien zurückkehren werden," so der 81-Jährige.

    US-Präsident Joe Biden verbringt mit seiner Frau Jill Biden die Tage um das amerikanische Thanksgiving-Fest in Nantucket in Massachusetts.

    US-Präsident Joe Biden verbringt mit seiner Frau Jill Biden die Tage um das amerikanische Thanksgiving-Fest in Nantucket in Massachusetts.

    (Foto: AP)

    +++ 21:13 Armeesprecher: Freigelassene nicht in Lebensgefahr +++
    Die 24 aus dem Gazastreifen freigelassenen Menschen sind nach Angaben der israelischen Armee in "gutem Zustand". Die 13 Israelis und 11 Ausländer seien ersten medizinische Tests unterzogen worden, teilte Militärsprecher Daniel Hagari israelischen Medien zufolge mit. Ihr Leben sei nicht in Gefahr. 22 der Betroffenen seien zunächst zu einem Luftwaffenstützpunkt in der Negev-Wüste gebracht worden, teilte der Sprecher laut einer Erklärung weiterhin mit. Danach würden sie mit Hubschraubern der Luftwaffe in Krankenhäuser gebracht. Dort werden sie den Angaben nach auch mit ihren Angehörigen wiedervereint. Zwei israelische Staatsbürger seien aus zunächst nicht genannten Gründen direkt in Krankenhäuser gefahren worden.

    +++ 20:56 Geisel-Deal: Israel lässt 39 palästinensische Häftlinge frei +++
    Zum Auftakt einer viertägigen Feuerpause im Gazastreifen ist eine Gruppe von 24 aus Israel verschleppten Menschen von der Hamas freigelassen worden. Im Gegenzug ließ Israel noch am Abend 39 palästinensische Häftlinge frei, die Haftstrafen verbüßten. Bei ihnen handelt es sich nach Angaben der palästinensischen Häftlingskommission um 24 Frauen und 15 Jugendliche. Der Älteste sei 19 Jahre alt. Die Häftlinge sollten nahe ihren Wohnorten im Westjordanland oder Ost-Jerusalem freikommen. Insgesamt sieht die zwischen beiden Konfliktparteien getroffene Vereinbarung einen Austausch von bis zu 100 Geiseln aus Israel gegen bis zu 300 palästinensische Häftlinge vor.

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    +++ 20:42 Cameron: Israel muss humanitäres Völkerrecht einhalten +++
    Der neue britische Außenminister David Cameron fordert Israel mit deutlichen Worten zur Einhaltung des humanitären Völkerrechts im Gazastreifen auf. Cameron betont, Israel habe ein Recht zur Selbstverteidigung und die Ereignisse des 7. Oktobers seien "vollkommen entsetzlich". Das Land müsse sich aber an das humanitäre Völkerrecht halten. Das habe er bei Treffen mit dem israelischen Präsidenten Izchak Herzog und Premierminister Benjamin Netanjahu immer wieder deutlich gemacht, sagt Cameron in einem Interview mit der BBC während eines Besuchs in Ramallah. Die Zahl der Opfer im Gazastreifen sei zu hoch, sagt Cameron. Er habe auch sehr klar gemacht, dass die Gewalt durch militante Siedler im Westjordanland "komplett inakzeptabel" sei.

    Der britische Außenminister David Cameron beim Treffen mit Israels Premier Benjamin Netanjahu.

    Der britische Außenminister David Cameron beim Treffen mit Israels Premier Benjamin Netanjahu.

    (Foto: picture alliance / Anadolu)

    +++ 20:25 Netanjahu gibt "Rückkehr aller Geiseln" als Ziel aus +++
    Nach der Freilassung einer ersten Gruppe von israelischen Geiseln gibt Israels Regierungschef Benjamin Netanjahu die Rückkehr aller von der Hamas in den Gazastreifen verschleppten Menschen als Ziel aus. "Wir sind entschlossen, alle unsere Geiseln zurückzubringen", erklärt Netanjahu. "Das ist eines der Ziele des Krieges und wir sind entschlossen, alle Ziele des Krieges zu erreichen."

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    +++ 19:49 Baerbock "unendlich erleichtert" über Freilassung der Geiseln - darunter vier Deutsche +++
    Unter den im Gazastreifen freigelassenen Geiseln sind auch vier Deutsche. Das bestätigt Außenministerin Annalena Baerbock. "Ich bin unendlich erleichtert, dass soeben 24 Geiseln aus Gaza freigekommen sind, darunter vier Deutsche, dass ein Vater nach 49 Tagen der Hölle, des unglaublichen Bangens, endlich seine zwei kleinen Töchter, seine Ehefrau wieder sicher in die Arme schließen kann", sagt sie am Rande des Grünen-Parteitags in Karlsruhe. Die Bundesregierung sei allen, die daran mitgewirkt hätten "enorm dankbar". Baerbock dankt persönlich ihrem katarischen Amtskollegen, dem Internationalen Komitee des Roten Kreuzes sowie Ägypten.

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    +++ 19:30 Freigelassene israelische Geiseln zurück in der Heimat +++

    Die von der radikalislamischen Hamas freigelassenen israelischen Geiseln seien "auf israelischem Gebiet" angekommen, teilt die Armee mit. Derzeit seien Spezialkräfte der Armee und Mitarbeiter der israelischen Geheimdienste bei ihnen. Die Freigekommenen seien bereits einer ersten medizinischen Untersuchung unterzogen worden, teilt der Sprecher des israelischen Militärs, Daniel Hagari, auf X mit.

    +++ 19:14 Überführung von israelischen Geiseln: Rotes Kreuz startet "mehrtägige" Operation +++
    Nach der Freilassung einiger der insgesamt 240 israelischen Geiseln im Gazastreifen will sich das Internationale Komitee vom Roten Kreuz (IKRK) nach eigenen Angaben an weiteren Geiselüberführungen beteiligen. Teams des IKRK hätten "mit einer mehrtägigen Operation begonnen", um die Freilassung und Überführung von verschleppten Geiseln im Gazastreifen zu ermöglichen, ebenso wie von in Israel inhaftierten Palästinensern ins Westjordanland, erklärt die Organisation. IKRK-Regionaldirektor Fabrizio Carboni zeigt sich "erleichtert", dass einige Familienangehörige "nach langen Qualen wieder zusammengeführt werden". In seiner Rolle als "neutraler Vermittler" werde das IKRK "über mehrere Tage hinweg in Gaza festgehaltene Geiseln an die israelischen Behörden und letztendlich an ihre Familien übergeben und palästinensische Häftlinge an die Behörden im Westjordanland überstellen", heißt es in der Erklärung weiter. Der Einsatz werde zudem "die Lieferung zusätzlicher, dringend benötigter humanitärer Hilfe in den Gazastreifen umfassen".

    +++ 18:42 Unter freigelassenen Geiseln auch vier Deutsche +++
    Unter den im Gazastreifen freigelassenen Geiseln sind mehrere Menschen, die nach Angaben ihrer Familien auch über eine deutsche Staatsangehörigkeit verfügen. Das Büro des israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu veröffentlicht eine Namensliste der 13 israelischen Freigelassenen. Darunter sind auch die Namen von vier Personen, deren Familien sie als Deutsche benannt hatten. Darunter sind eine 34-Jährige sowie ihre beiden Töchter im Alter von zwei und vier Jahren sowie eine 77-Jährige.

    +++ 17:58 Erste Gruppe von Geiseln aus dem Gazastreifen wieder frei +++
    Nach Beginn der Feuerpause im Gaza-Krieg ist eine erste Gruppe von 24 Geiseln freigekommen, die vor sieben Wochen in den Gazastreifen verschleppt worden waren. Sie überquerten die Grenze nach Ägypten, wie ein Sprecher des Internationalen Komitees vom Roten Kreuz (IKRK) in Genf mitteilte. Sie seien in vier Fahrzeugen unterwegs gewesen und von einem Arzt und sieben IKRK-Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern begleitet worden. Nach Angaben des Vermittlers Katar waren unter den Freigelassenen 13 Israelis. Sie kamen nach einer Vereinbarung zwischen Israel und der islamistischen Hamas frei. Zudem wurden nach den Angaben aus Katar zehn Thailänder und ein philippinischer Staatsbürger freigelassen. Zunächst hatte es geheißen, 12 thailändische Geiseln seien freigekommen (Eintrag 16:02 Uhr). Nach Angaben des israelischen Fernsehens waren die meisten der Geiseln im Kibbuz Nir Oz von Terroristen entführt worden.

    +++ 17:38 Bilder des Schreckens aus Gaza - Thiele: "Israel wird auf uns hören müssen" +++
    Im Rahmen des israelischen Geisel-Deals mit der Hamas läuft eine Kampfpause im Gazastreifen. Laut dem Militärexperten Ralph Thiele beginnt für die Terrororganisation eine entscheidende Phase. Derweil werde der internationale Druck auf Israel wachsen, die Feuerpause auszuweiten.

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    +++ 17:08 Sicherheitskräfte erhalten 13 israelische Geiseln von Hamas +++
    13 von der radikalislamischen Hamas verschleppte israelische Geiseln sind nach ihrer Freilassung an Israel übergeben worden. "Die 13 israelischen Geiseln sind jetzt bei israelischen Sicherheitskräften", lautet die Information aus israelischen Sicherheitskreisen. Im Rahmen einer viertägigen Feuerpause im Gazastreifen sollen insgesamt 50 der etwa 240 israelischen Geiseln freigelassen werden, im Gegenzug sollen 150 verurteilte palästinensische Gefangene aus israelischen Gefängnissen freikommen.

    +++ 16:49 Erste Geiseln freigelassen: Feuerpause in Kraft - Gazastreifen erwacht zum Leben +++
    Im Rahmen einer Vereinbarung zwischen Israel und der Hamas verlassen erste Geiseln den Gazastreifen. Derweil herrscht auf den Straßen dort reges Treiben. Menschen machen sich auf den Weg zu ihrem Wohnort im Gaza-Norden. Israel erklärt das Gebiet weiterhin zur Kampfzone und spricht eine Warnung aus.

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    +++ 16:02 Zwölf thailändische Geiseln von der Hamas freigelassen +++
    Der thailändische Regierungschef Srettha Thavisin hat die Freilassung von zwölf thailändischen von der Hamas verschleppten Geiseln bekanntgegeben. "Es wurde von der Sicherheitsbehörde und dem Außenministerium bestätigt, dass zwölf thailändische Geiseln bereits freigelassen wurden", schreibt Srettha im Onlinedienst X. Ägyptischen Behörden ist es nach eigenen Angaben gelungen, zwölf von der Hamas entführte Thailänder freizubekommen. "Die intensiven Bemühungen Ägyptens haben dazu geführt, dass auch 12 thailändische Staatsbürger - zusätzlich zu den 13 israelischen Kindern und Frauen - frei gelassen werden", teilt ein Beamter des ägyptischen Staatsinformationsdiensts mit. Die thailändischen Ministerien für Sicherheit und Außenpolitik bestätigen zudem die Freilassung der Thailänder, wie Ministerpräsident Srettha Thavisin auf X schreibt. Sie würden in den kommenden Stunden von Beamten der Botschaft in Empfang genommen. Aus Hamas-Kreisen hieß es, die zwölf Geiseln seien am Grenzübergang Rafah ohne Bedingungen an die ägyptischen Behörden übergeben worden. Die Thailänder waren wie andere Geiseln am 7. Oktober bei einem Überfall der islamistischen Hamas auf Israel entführt worden.

    +++ 15:34 Erste Gruppe israelischer Geiseln dem Roten Kreuz übergeben +++
    Nach Beginn der Feuerpause im Gaza-Krieg ist nach Medienberichten eine erste Gruppe israelischer Geiseln von der islamistischen Hamas im Gazastreifen dem Roten Kreuz übergeben worden. 13 Frauen und Kinder seien der Hilfsorganisation übermittelt worden, berichteten israelische Medien am Freitag übereinstimmend. Die Übergabe sei in einem Krankenhaus in Chan Junis im Süden des Gazastreifens erfolgt. Die Geiseln seien nun unterwegs zum Rafah-Grenzübergang nach Ägypten. Danach sollten sie der israelischen Armee übergeben werden. Hamas-Kreise bestätigen die Übergabe der Geiseln ans Roten Kreuz.

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    +++ 15:14 Hamas-Chef Hanija: Halten uns an Waffenruhe +++
    In seiner ersten Ansprache nach Inkrafttreten der Feuerpause im Gaza-Krieg hat Hamas-Chef Ismail Hanija bekräftigt, dass sich die Terrorgruppe an die Waffenruhe halten wolle, solange sich Israel ebenfalls dazu verpflichte. Der ägyptische Fernsehsender Al-Kahira News strahlte die Rede aus. Nach Äußerungen des Leiters des politischen Büros der Hamas in Katar seien Waffenruhe und Geiselaustausch zu den Bedingungen der Hamas und anderer militanter Gruppierungen im Gazastreifen vereinbart worden. "Israel glaubte, die Gefangenen durch beispielloses Töten und Zerstören befreien zu können, und sagte, dass es einen Waffenstillstand nicht akzeptieren würde", sagt Haniyeh. "Nach etwa 50 Tagen und angesichts des Kampfes und Widerstands des Volkes an allen Fronten ist es uns gelungen, einen Waffenstillstand zu den von der Hamas und den Widerstandsgruppen festgelegten Bedingungen zu erreichen", so der Hamas-Chef.

    +++ 14:31 "Hoffen, dass sie durchhält": Geisel-Deal löst bei Angehörigen gemischte Gefühle aus +++
    Der Geisel-Deal mit der Hamas wird für einige Familien die lang ersehnte Erlösung bringen. Doch während die einen bald ihre entführten Angehörigen wieder in die Arme schließen können, macht sich bei anderen Hoffnungslosigkeit breit. ntv-Reporterin Raschel Blufarb hat mit einigen von ihnen gesprochen.

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    +++ 13:57 "Jede Menge" Lastwagen stauen sich vor dem Grenzübergang Rafah +++
    Laut einem Sprecher des UN-Nothilfebüros (OCHA) stehen "jede Menge Lastwagen" mit humanitären Hilfslieferungen vor dem Grenzübergang Rafah. Ob und wann sie aber abgefertigt werden, sei außerhalb der Kontrolle von OCHA. Er verweist auf die Inspektionen, die Israel vornimmt, um den Schmuggel von Waffen und anderem Material in den Gazastreifen zu verhindern. Ob das UN-Hilfswerk für Palästinensische Flüchtlinge im Nahen Osten (UNRWA) erstmals seit Wochen auch den Norden des Gazastreifens mit Hilfsgütern beliefern kann, lässt der Sprecher zunächst offen. OCHA verhandele permanent mit allen Konfliktparteien über einen ungehinderten Zugang und Sicherheitsgarantien. Im Norden des Gazastreifens sollen sich trotz der israelischen Aufrufe zur Räumung des gesamten Gebiets noch hunderttausende Menschen aufhalten. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) will die Feuerpause nutzen, um mehr Patienten aus beschädigten und teils kaum noch funktionierenden Krankenhäusern im Norden zu evakuieren. "Wir sind zutiefst besorgt über die Lage von etwa 100 Patientinnen und Patienten, die noch im Schifa-Krankenhaus sind", sagt ein Sprecher in Genf.

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    +++ 13:28 Hunderttausende Israelis beantragen Waffenschein +++
    Laut einem Bericht der "Jerusalem Post" haben innerhalb des vergangenen Monats 200.000 Israelis einen Waffenschein beantragt. Diese hohe Zahl dürfte eine Reaktion auf das von der Hamas verübte Massaker vom 7. Oktober dieses Jahres sein. In Israel leben knapp zehn Millionen Menschen.

    +++ 13:02 Palästinenser kehren freiwillig aus Ägypten zurück in den Gazastreifen +++
    Nach dem Beginn der Feuerpause im Gaza-Krieg machen sich in Ägypten festsitzende Palästinenser auf den Weg zurück in den Gazastreifen. Das bestätigt die palästinensische Botschaft in Ägypten. Im Küstenort Al-Arisch gestrandete Palästinenser kehren demnach freiwillig über den Grenzübergang Rafah zurück in das abgeriegelte Küstengebiet. In Al-Arisch sollen mehr als 900 Palästinenser festsitzen. Der Botschaft zufolge wollen morgen weitere Palästinenser, die in der Hauptstadt Kairo festsaßen, freiwillig zu ihren Familien zurückkehren. Medienberichten zufolge hielten sich bei Beginn des Gaza-Kriegs Hunderte Palästinenser aus dem Gazastreifen in Ägypten auf. Sie seien etwa zu ärztlichen Behandlungen, anderen Terminen oder zur Durchreise ins Land gekommen und seien dann von der Schließung des Grenzübergangs Rafah überrascht worden.

    +++ 12:38 Geiseln kurz vor Freilassung: So will Israel die Kinder in Empfang nehmen +++
    Die Geiseln in der Gewalt der Hamas sollen nach ihrer vereinbarten Freilassung in geschützten Räumen in Israel untergebracht werden. Die zunächst 13 Frauen und Kinder sollten dort die notwendige medizinische Behandlung und Unterstützung erhalten, teilt die israelische Armee mit. Nach dem ersten Empfang und der medizinischen Behandlung sollten sie in Krankenhäuser gebracht werden, wo sie ihre Familien treffen könnten. Die Freigelassenen sollen mit Hubschraubern in verschiedene Kliniken gebracht werden. Das Militär ruft die Öffentlichkeit und die Medien zu Geduld und Sensibilität auf. "Psychologen gehen davon aus, dass besonders die Kinder nach sieben Wochen Geiselhaft schwer traumatisiert sein könnten. Sie haben auch am 7. Oktober schlimmste Gewalt miterlebt. Das Militär veröffentlicht Bilder aus einem Hubschrauber mit farbigem Gehörschutz sowie von Spielecken mit buntem Spielzeug zur Aufnahme der Kinder. "Heute ist der Anfang vom Licht am Ende des Tunnels", heißt es in einem X-Post.

    +++ 12:05 Was plant die Hamas? "Geisel-Deal ist ein Pulverfass" +++
    Die Feuerpause hat begonnen, die Geisel-Freilassungen werden am Nachmittag erwartet. Doch noch ist nicht sicher, dass der Deal zwischen Israel und der Hamas auch wie vereinbart stattfindet. Das sagt Oberst a.D. und Krisenmanager Jörg Trauboth. Im ntv-Interview erklärt er, warum das Abkommen einem "Pulverfass" gleicht:

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    +++ 11:34 Palästinenser drängen zurück in den Norden: Berichte über Konfrontationen +++
    Nach Beginn der Feuerpause könnte es im Gazastreifen zu Konfrontationen zwischen der israelischen Armee und Zivilisten gekommen sein. Entgegen der Anordnung der Israelis, sich nicht in den Norden zu begeben, sollen sich dennoch viele Palästinenser auf den Weg gemacht haben. Das von der Terror-Organisation Hamas geführte Gesundheitsministerium behauptet, mehrere Personen seien durch Schüsse verletzt worden. In sozialen Netzwerken kursiert ein Video, dass Menschen zeigt, die eine Straße entlanglaufen. Im Hintergrund sind Schüsse zu hören. Es könnte sich aber auch um Warnschüsse handeln, die Echtheit des Videos ist nicht bestätigt. Augenzeugen berichten außerdem, die Armee habe Tränengas eingesetzt. Ein israelischer Militärsprecher sagt, man prüfe die Berichte. Zuvor hieß es von der Armee, man werde unter keinen Umständen die Reise von Menschen aus dem Süden in den Norden erlauben. Ein Sprecher forderte die Menschen dazu auf, die mindestens viertägige Feuerpause dazu zu nutzen, sich mit notwendigen Vorräten zu versorgen. "Der nördliche Gazastreifen ist eine Kampfzone und es ist verboten, sich dort aufzuhalten."

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    +++ 11:09 Palästinenser: Israel lässt heute 39 Gefangene frei und bekommt 13 Geiseln der Hamas +++
    Nach palästinensischen Angaben ist mit Israel vereinbart, dass Israel am Freitag 39 palästinensische Gefangene freilässt und die Hamas 13 ihrer Geiseln. Bei diesen 39 palästinensischen Gefangenen handle es sich um 24 Frauen und 15 männliche Teenager, erklärt ein Vertreter der Palästinenser.

    +++ 10:49 Folgen der Hamas-Entführung: "Kindern ermöglicht man, Geisel-Erfahrung nachzuspielen" +++
    Ein Deal zwischen Israel und der Hamas sieht die Freilassung Dutzender Geiseln vor, unter ihnen auch viele Kinder. Fast alle werden traumatisiert sein, wie der Psychotherapeut Georg Pieper im ntv-Interview erklärt. Für die Betroffenen seien nun vor allem zwei Schritte wichtig.

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    +++ 10:29 Ungewöhnliche Ruhe an der israelisch-libanesischen Grenze +++
    Nach den schweren Angriffen der Hisbollah auf Israel gestern (Eintrag von 09:49 Uhr) soll es heute in den Morgenstunden eine angespannte Ruhe an der israelisch-libanesischen Grenze geben. Aus libanesischen Sicherheitskreisen heißt es, seit Inkrafttreten der Waffenruhe seien keine Angriffe der Hisbollah registriert worden. Weder das israelische Militär noch die Hisbollah im Libanon melden bislang militärische Vorfälle. Nach Angaben der Schiitenorganisation habe man allerdings israelische Kampfflugzeuge im libanesischen Luftraum gesichtet. Die Kämpfe an der israelisch-libanesischen Grenze werden in dem von Katar ausgehandelten Abkommen zur Feuerpause nicht erwähnt. Die Hisbollah ist nicht Teil der Vereinbarung und hat sich bisher nicht offiziell dazu geäußert. Israel will Medienberichten zufolge nur bei neuen Angriffen aus dem Libanon militärisch reagieren.

    +++ 09:49 "Times of Israel" nennt Zahl der gefallenen Soldaten und spricht von heftigen Hisbollah-Attacken +++
    Bis zum Beginn der Feuerpause mit der Hamas am Morgen (Eintrag von 06:02 Uhr) sind laut "Times of Israel" 70 Soldaten der israelischen Armee bei der Bodenoffensive im Gazastreifen gefallen. Die Hisbollah-Miliz aus dem Libanon soll gestern dutzende Raketen auf den Norden Israels abgefeuert haben, wie es in dem Bericht weiter heißt. Es sei eine der größten Raketenmengen gewesen, die seit dem Kriegsbeginn am 7. Oktober aus dem Land abgefeuert worden sind. Tausende Menschen hätten in den nördlichen Städten und Gemeinden in die Schutzräume eilen müssen.

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    +++ 09:30 Nach Inkrafttreten der Feuerpause: Laster aus Ägypten erreichen Gazastreifen +++
    Nach dem Inkrafttreten einer Feuerpause im Gaza-Krieg werden nach Augenzeugenberichten erste Hilfslieferungen von Ägypten aus in den Gazastreifen gebracht. Über den Rafah-Grenzübergang im Süden des Küstenstreifens seien Lastwagen mit humanitären Hilfslieferungen gelangt. Auch der staatsnahe ägyptische Fernsehsender Al-Kahira News berichtet, dass erste Lieferungen über Rafah in den Gazastreifen unterwegs seien. Das UN-Palästinenserhilfswerk UNRWA will die Kampfpause nutzen, um dringend benötigte Hilfsgüter für die notleidende Zivilbevölkerung zu verteilen. Insgesamt sollen heute rund 200 Lastwagen mit Hilfsgütern und vier Lastwagen mit Treibstoff in den Gazastreifen gebracht werden - also deutlich mehr als zuletzt pro Tag. Die israelische Armee berichtet auf X, vier Tankwagen mit Treibstoff und vier Tankwagen mit Kochgas für den Betrieb der humanitären Infrastruktur seien von Ägypten über den Rafah-Übergang an humanitäre UN-Hilfsorganisationen im südlichen Gazastreifen übergeben worden.

    +++ 08:58 Callenius zu wackligem Geisel-Deal: "Schüsse und Explosionen kurz nach Start der Waffenruhe" +++
    Am frühen Freitagmorgen tritt die zwischen Israel und der Terrororganisation Hamas beschlossene Waffenruhe in Kraft. Doch nur kurz danach sind Schüsse und Explosionen zu hören, wie ntv-Reporterin Alexandra Callenius berichtet. Der Geisel-Deal steht also auf wackligen Beinen.

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    +++ 08:19 Augenzeugen: Hunderte versuchen in den nördlichen Gazastreifen zu gelangen +++
    Nach dem Beginn einer Feuerpause im Gaza-Krieg haben sich Augenzeugenberichten zufolge Hunderte palästinensische Binnenflüchtlinge auf den Weg gemacht, um in ihre Wohnorte zurückzukehren. Die Menschen wollten etwa in der Stadt Gaza und in anderen Teilen des nördlichen Gazastreifens nach ihren Häusern oder Wohnungen sowie ihren Angehörigen sehen, heißt es. Das israelische Militär warnt jedoch, es sei verboten, sich vom Süden in den Norden des Küstengebiets zu begeben (Eintrag von 07:40 Uhr). Fast sieben Wochen nach Kriegsbeginn sind im Gazastreifen UN-Angaben zufolge mehr als 1,7 Millionen Menschen, also rund drei Viertel der Bevölkerung, Binnenflüchtlinge. Etwa eine Million Menschen seien in UN-Einrichtungen im Gazastreifen untergekommen. Die massiven israelischen Luftangriffe haben vor allem im Norden für massive Zerstörung gesorgt, zahllose Häuser sind beschädigt oder zerstört.

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    +++ 07:40 Israelischer Armee-Sprecher spricht deutliche Warnung an Bewohner des Gazastreifens aus +++
    Mit dem Inkrafttreten der Feuerpause veröffentlichen die israelischen Streitkräfte eine Mitteilung ihres Sprechers Avichay Adraee. Dieser teilt an Bewohner des Gazastreifens gerichtet mit: "Der Krieg ist noch nicht vorbei. Die humanitäre Pause ist vorübergehend. Der nördliche Gazastreifen ist ein gefährliches Kriegsgebiet und es ist verboten, sich nach Norden zu bewegen. Zu Ihrer Sicherheit müssen Sie in der humanitären Zone im Süden bleiben. Es ist nur möglich, vom Norden des Streifens über die Salah al-Din-Straße in den Süden zu gelangen. Die Bewegung von Bewohnern aus dem Süden des Streifens in den Norden ist nicht erlaubt und gefährlich."

    +++ 07:02 Israelische Armee: Tunnel und Tunneleingänge am Al-Schifa-Krankenhaus zerstört +++
    Die israelische Armee hat laut einem Bericht der "Jerusalem Post" vor der Feuerpause mit der Hamas Tunnel und Tunneleingänge am Al-Schifa-Krankenhaus zerstört. Die Streitkräfte sollen laut eines Sprechers am Vortag ihre Operationen im Gazastreifen fortgesetzt und die Vorbereitungen für den Waffenstillstand abgeschlossen haben.

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    +++ 06:34 Raketenalarm im israelischen Grenzgebiet auch nach Feuerpause +++
    Auch nach Inkrafttreten einer Feuerpause zwischen Israel und der islamistischen Hamas im Gaza-Krieg gibt es im israelischen Grenzgebiet Raketenalarm. Die israelische Armee teilt mit, Warnsirenen würden in Gemeinden entlang des Gazastreifens heulen. Bei früheren Gaza-Kriegen hatte es zu Beginn von Waffenruhen beider Seiten immer wieder Verstöße gegeben.

    +++ 06:02 Feuerpause in Kraft getreten +++
    Eine vereinbarte Feuerpause zwischen Israel und der islamistischen Hamas ist in Kraft getreten. Sie begann um 7 Uhr Ortszeit (6 Uhr MEZ) und soll mindestens vier Tage dauern. Eine Verlängerung auf bis zu zehn Tage ist möglich, wie das in dem Konflikt vermittelnde Golfemirat Katar mitteilt. Um 16 Uhr Ortszeit (15 Uhr MEZ) sollen im Zuge der Vereinbarung zwischen Israel und Hamas die ersten 13 im Gazastreifen festgehaltenen Geiseln freigelassen werden. Bei ihnen handelt es sich um Frauen und Kinder. Im Gegenzug sollen für jede Geisel drei palästinensische Häftlinge aus israelischen Gefängnissen entlassen werden. Auch hier geht es um Frauen und Minderjährige. Die Kämpfe dauerten bis zuletzt an. Im israelischen Grenzgebiet gab es noch kurz vor Beginn der Waffenruhe Raketenalarm. Die israelische Armee hatte zuvor die Angriffe im Gazastreifen noch intensiviert und wird ihre Soldaten auch während der Kampfpause im Gazastreifen stationiert lassen.

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    +++ 04:36 Kurz vor dem Waffenstillstand wird noch gekämpft +++
    In den Stunden vor dem vereinbarten Waffenstillstand gehen die Kämpfe zwischen Israel und der Hamas nach offiziellen Angaben weiter. Unter anderem soll ein Krankenhaus in Gaza-Stadt bombardiert worden sein. Trotzdem soll der Waffenstillstand ab 7 Uhr Ortszeit (6 Uhr deutscher Zeit) für vier Tage eingehalten werden. "Dies werden komplizierte Tage sein und nichts ist sicher", sagt der israelische Militärsprecher Daniel Hagari. Der Sprecher des Außenministeriums in Katar sagt in Doha, dass ab 16 Uhr (15 Uhr deutscher Zeit) weitere Hilfsgüter in den Gazastreifen transportiert werden sollen.

    +++ 03:41 Botschafter Prosor: "Das Ziel ist, dass alle Geiseln freikommen" +++
    Angesichts eines bevorstehenden Austauschs von israelischen Geiseln gegen palästinensische Gefangene bekräftigt Israels Botschafter in Deutschland, Ron Prosor, das Ziel, alle Geiseln aus den Händen der Hamas zu befreien. "Das Ziel und die Perspektive ist, dass alle Geiseln freikommen", sagt Prosor der "Neuen Osnabrücker Zeitung". "Bis es so weit ist, fordern wir, dass die Internationale Gemeinschaft und das Internationale Rote Kreuz Zugang zu allen Geiseln erhalten, Lebenszeichen sammeln und überprüfen, wie es den Geiseln unter gesundheitlichen und humanitären Gesichtspunkten geht."

    +++ 02:26 Ägypten will Diesel und Gas in Gazastreifen liefern +++
    Ägypten kündigt in einer Erklärung an, mit Beginn der Waffenruhe in Nahost am Freitag täglich 130.000 Liter Diesel und vier mit Gasflaschen gefüllte Lastwagen in den Gazastreifen liefern zu können.

    +++ 01:38 Pro-palästinensische Demo vor US-Botschaft in Havanna +++
    In Kuba demonstrierten Zehntausende Menschen vor der US-Botschaft in Havanna. Die Demonstration wird von Präsident Miguel Diaz-Canel angeführt. Die Demonstranten tragen palästinensische Fahnen und Spruchbänder und skandieren "befreit Palästina, Israel ist Völkermord", als sie an dem Gebäude der US-Botschaft vorbeilaufen. Das kommunistisch geführte Kuba ist seit Jahrzehnten ein starker Unterstützer palästinensischer Angelegenheiten. Das Land unterhält keine diplomatischen Beziehungen zu Israel.

    Kubas Präsident und seine Frau banden sich sogar Palästinensertücher um.

    Kubas Präsident und seine Frau banden sich sogar Palästinensertücher um.

    (Foto: AP)

    +++ 00:22 Israel: Kontrolle über nördlichen Gazastreifen "ist der erste Schritt in einem langen Krieg" +++
    Die Kontrolle über die nördliche Hälfte des Gazastreifens ist nach israelischer Darstellung nur die erste Etappe der Kampagne zur Zerstörung der radikalislamischen Hamas. "Die Kontrolle über die nördliche Hälfte des Gazastreifens ist der erste Schritt in einem langen Krieg", sagt der israelische Armeesprecher Daniel Hagari bei einer Pressekonferenz kurz vor Beginn der vereinbarten viertägigen Kampfpause. "Wir bereiten uns auf die nächsten Etappen vor." Zuvor hatte ein Sprecher des bewaffneten Hamas-Flügels in einer vom arabischen Fernsehsender Al-Dschasira ausgestrahlten Videoansprache zur Eskalation der Konfrontation mit Israel an allen Widerstandsfronten aufgerufen.

    +++ 23:26 Neugeborene in Israel nach von Hamas angegriffenen Orten benannt +++
    In Israel haben Dutzende Eltern ihre neugeborenen Kinder nach Orten benannt, die am 7. Oktober von der islamistischen Palästinenserorganisation Hamas angegriffen wurden. Wie das Innenministerium mitteilt, wurden mindestens 45 seither auf die Welt gekommene Babys nach dem nahe dem Gazastreifen gelegenen Kibbuz "Beeri" genannt. 49 Jungen und ein Mädchen bekamen demnach in Anlehnung an die angegriffenen Kibbuzim Nir Oz und Nahal Oz den Namen "Oz", der auf Hebräisch "Stärke" bedeutet. Acht weitere Neugeborene bekamen demnach den Namen Nir, drei Mädchen heißen Nova - in Gedenken an das gleichnamige Musikfestival in der Wüste Negev, das Hamas-Kämpfer attackiert hatten.

    +++ 22:15 Palästinenser: Junge bei Zusammenstößen im Westjordanland getötet +++
    Bei einer Auseinandersetzung mit Israels Armee im Westjordanland ist palästinensischen Angaben zufolge ein Zwölfjähriger getötet worden. Dem Jungen sei in die Brust geschossen worden, teilt das Gesundheitsministerium in Ramallah mit. Die Armee habe in dem Ort Beita südlich von Nablus eine Razzia durchgeführt. Das Kind sei zunächst ins Krankenhaus gebracht worden und dort später an den Folgen seiner schweren Verletzungen gestorben, meldete die palästinensische Nachrichtenagentur Wafa. Demnach hätten israelische Einsatzkräfte aus nicht genannten Gründen auf den Jungen geschossen. Die Angaben konnten nicht unabhängig überprüft werden. Israels Armee sagt, sie prüfe den Bericht.

    +++ 21:43 Arzt spricht nach Angriff auf UN-Schule von mindestens 27 Toten +++
    Bei einem Angriff auf eine von der UNO betriebene Schule im Gazastreifen sind nach Angaben eines palästinensischen Arztes mindestens 27 Menschen getötet worden. Mindestens 93 weitere Menschen seien in der Schule verletzt worden, erklärt der im Al-Awda-Krankenhaus in Dschabalia im Norden des Gazastreifens tätige Arzt. Er macht Israel für den Angriff verantwortlich. Die israelische Armee äußerte sich bislang nicht zu dem Vorfall.

    +++ 21:06 Minister: Israels Armee wird noch zwei weitere Monate in Gaza kämpfen +++
    Auch nach der angekündigten Feuerpause wird Israels Armee ihre intensiven Kämpfe im Gazastreifen nach Darstellung des israelischen Verteidigungsministers für mindestens zwei weitere Monate fortsetzen. Die Soldaten sollen sich während der kurzen Feuerpause, die laut dem Vermittlerstaat Katar am Freitagmorgen in Kraft treten soll, organisieren, Waffen nachliefern und sich für die kommenden Kämpfe vorbereiten, sagt Joav Galant israelischen Medien zufolge. Nach der "kurzen Atempause" werde die Armee weiter Druck machen, um mehr im Gazastreifen festgehaltene Geiseln nach Israel zurückzubringen. Nach Ende dieser intensiven Kämpfe wird es den Angaben zufolge auch weiterhin viele Einsätze im Gazastreifen geben, bis von dort aus keine militärische Bedrohung mehr ausgehe. Israels Armeesprecher Daniel Hagari sagt, die Kontrolle über den nördlichen Gazastreifen zu übernehmen, sei die erste Etappe in einem langen Krieg. Während der Feuerpause werde sich das Militär auf die Planung der nächsten Kampfphasen konzentrieren.

    +++ 20:32 Nach Großangriff auf Israel: Auch BKA ermittelt gegen Hamas-Terroristen +++
    Die Zahl der antisemitisch motivierten Straftaten in Deutschland ist seit dem Angriff der radikalislamischen Hamas auf Israel deutlich gestiegen. Seit dem 7. Oktober seien dem Bundeskriminalamt (BKA) 680 antisemitische Straftaten gemeldet worden, sagt BKA-Präsident Holger Münch bei der Herbsttagung seiner Behörde in Wiesbaden. Davon stünden mehr als 550 im Zusammenhang mit dem Nahostkonflikt. Münch sagt weiter, da auch deutsche Staatsbürger von den Angriffen der Hamas betroffen seien, ermittle das BKA im Auftrag des Generalbundesanwalts gegen unbekannte Hamas-Mitglieder wegen des Verdachts der Mitgliedschaft in einer terroristischen Vereinigung im Ausland, Mordes und Geiselnahme.

    Alle früheren Entwicklungen können Sie hier nachlesen.

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    Author: Ashley Spears

    Last Updated: 1703194442

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